Der Einsatz von originellen Werbemaánahmen macht nicht nur den Verbraucher aufmerksam, sondern auch die Konkurrenz. Sicherlich ist ein aggressives Vorgehen im Konkurrenzkampf unumg„nglich, aber wo liegen die rechtlichen Grenzen? Inwieweit darf eine fremde Werbekampagne als Quelle fr eigene Werbeinspirationen genutzt werden und wie wird der Eingriff, der ber die bloáe Inspiration hinausgeht, juristisch eingeordnet? Ist es berhaupt m”glich, auf Grund der Vielzahl verschiedener Sch”pfungen und Werbemittel (Slogan, Plakat, Werbespot etc.), diese unter Schutzrechte zu subsumieren? Und wie hoch ist die Pr„senz der Problematik eigentlich bei Werbeagenturen und Endverbrauchern bzw. welchen Standpunkt nehmen diese gegenber Werbeplagiaten ein? Zielsetzung dieses Buches ist es, neben der Beantwortung der zuvor aufgefhrten Fragen, das Werbeplagiat entsprechend seiner Intention juristisch einzuordnen. Zudem liegt der Fokus - einhergehend mit der Pr„senz der Problematik des Werbeplagiats beim Konsumenten und bei Werbeagenturen - in der Aufkl„rung der These, dass Werbeplagiate lediglich ein Problemphantom sind. Die Ausarbeitung ist so strukturiert, dass sie zun„chst eine Verst„ndnisgrundlage zur Thematik schafft, indem das Plagiat und die Werbung mit jeweils einem vorangestellten geschichtlichen Abriss begrifflich bestimmt werden. Das Kapitel 3, welches zusammen mit Kapitel 4 den Schwerpunkt dieser Untersuchung bildet, stellt die m”glichen Schutzrechte der Werbung dar. Dafr werden dem Leser das Urheberrecht, Markenrecht und das UWG in ihren Grundzgen sowie deren Voraussetzungen erl„utert, um eine Basis fr die Subsumtion einzelner Werbemittel zu schaffen. Den Abschluss dieses Kapitels bildet die Darstellung der Rangverh„ltnisse zwischen den ausgew„hlten Immaterialgterrechten. Darauf aufbauend folgt die Einordnung des Werbeplagiats unter die m”glichen Schutzrechte der Werbung. Das sechste Kapitel bietet zur Veranschaulichung der Thematik eine umfassende Analyse zweier Beispieltatbest„nde, die zun„chst den Anschein erwecken alle Voraussetzungen fr ein Werbeplagiat erfllt zu haben. Im Anschluss wird der Pr„sentationsschutz von Werbekonzepten, als eine M”glichkeit der Pr„vention von Werbeplagiarismus, herangezogen. Schlieálich beantwortet Kapitel 7 mit Hilfe von Studienbetrachtungen die Frage welchen Stellenwert Werbeplagiate beim Endverbraucher und bei Werbeagenturen einnehmen. Abschlieáend werden die gewonnen Erkenntnisse zusammengefasst (Kapitel 8) und Perspektiven aufgezeigt (Kapitel 9).