Veranstalter im Eventbereich setzen sich regelm„áig mit einer Vielzahl von Gefahrenquellen und deren haftungsrechtlichen Risiken auseinander, welche sich aus der Verletzung von Haupt- und Nebenpflichten ergeben. Grunds„tzlich haftet der Veranstalter nach dem BGB fr jegliches schuldhafte vertragliche oder deliktische Verhalten. Er hat jedoch die M”glichkeit seine Haftung zu beschr„nken, z.B. durch den Abschluss entsprechender Versicherungen, die Einhaltung der Verkehrssicherungspflichten oder die Vereinbarung von gesetzlich zugelassenen Haftungsfreizeichnungsklauseln. Unter den Schadensm”glichkeiten im Veranstaltungsbereich wurden in den letzten Jahren besonders die haftungsrechtlichen Risiken fr Personensch„den durch Haftungsfreizeichnungsklauseln minimiert, wenn nicht sogar ausgeschlossen. Hierbei stellt sich immer wieder die Frage, welche Klauseln nach deutschem Gesetz zul„ssig und welche Einschr„nkungen unzul„ssig sind. Nach deutscher Rechtsprechung z„hlt zu den Nebenpflichten eines Veranstalters das Treffen s„mtlicher Vorkehrungen, die eine Gesundheitssch„digung aller Beteiligten, wie Besucher, eigenes Personal, Teilnehmer, Darsteller oder externe Dritte verhindert. Diese Studie soll das Thema der Entwicklung der deutschen Rechtsprechung im Bereich der Veranstalterhaftung bei Personensch„den anhand der Verabschiedung gesetzlicher Richtlinien bearbeiten. Zum besseren Verst„ndnis werden dazu anfangs der Begriff des Veranstalters sowie die Grundlagen des Veranstaltungsrechts erl„utert. Weiterhin beinhaltet das zweite Kapitel einen šberblick ber die m”glichen Beteiligten bei einer Veranstaltung. Das n„chste Kapitel befasst sich mit dem Vertrags- und Haftungsrecht. Es werden die Grundlagen des Vertragsrechts sowie relevante Themen des Haftungsrechts beschrieben. Dabei handelt es sich um die Haftungsarten eines Veranstalters, deren Rechtsfolgen, Schadenquellen und m”gliche Haftungsbeschr„nkungen. Anschlieáend werden einige Personensch„den, welche w„hrend einer Veranstaltung auftreten k”nnen, anhand von Praxisf„llen der vergangenen Jahre verdeutlicht. Die Analyse und Auswertung dieser Ereignisse erfolgt im praktischen Teil dieser Untersuchung. Darauf aufbauend werden wesentliche Ver„nderungen fr Veranstaltungen aus der deutschen Gesetzgebung dargestellt. Mittels einer eigens erstellten und durchgefhrten Umfrage soll verdeutlicht werden, warum es immer wieder zu drastischen Personensch„den in der Veranstaltungsbranche kommt. Dazu wurden kaufm„nnische Veranstalter in Deutschland befragt. Ziel ist es, einen groben šberblick zur Gesetzgebung im Hinblick auf die Veranstalterhaftung bei Personensch„den sowie einen Ausblick auf die Entwicklung der Veranstaltungsbranche in den kommenden Jahren zu geben.