Es ist nicht zu verwechseln mit seinem Werk Foundations of the Metaphysics of Morals von 1785, das ein anderes Buch ist.
Im Einklang mit den bodenständigen und praktischen Themen seiner späteren Werke konzentriert sich der preußische Metaphysiker in Die Metaphysik der Sitten auf Recht, staatliche Regulierung und Tugend. Das Recht ist das unvermeidliche Ziel der Vernunft und als solches in apriorischen Prinzipien verwurzelt, die der Seele, nicht aber der äußeren Erfahrung entstammen, d. h. metaphysisch sind. Der Imperativ der Tugend beruht auf einem inneren Zwang, während der Imperativ der Legalität auf einem äußeren Zwang beruht. In seinem lebenslangen Zorn gegen David Humes Empirismus konstruiert Kant hier einen positiven Rahmen ohne Polemik. Kants "Rechtslehre" sollte Hegels Rechtsphilosophie von 1820 inspirieren, in der er eine solidere Rechtstheorie und einen restriktiveren Gesellschaftsvertrag entwickeln sollte.