Produktion: Bayerischer Rundfunk 2021.
Hörspiel mit Rosalie Thomass, Enea Boschen, Christiane Roßbach
3h 26min
Elena Ferrante hat sich mit dem Erscheinen ihres Debütromans »Lästige Liebe« 1992 für die Anonymität entschieden. Später veröffentlichte sie »Tage des Verlassenwerdens« und »Die Frau im Dunkeln«. Ihre »Neapolitanische Saga« umfasst »Meine geniale Freundin«, »Die Geschichte eines neuen Namens«, »Die Geschichte der getrennten Wege« sowie »Die Geschichte des verlorenen Kindes«. Für den vierten und letzten Band der Reihe stand sie auf der Shortlist für den Man Booker International Prize.
Rosalie Thomass, geboren 1987 in München, sammelte ihre ersten Bühnenerfahrungen am Münchner Volkstheater. Bis 2005 war sie Mitglied der Jugendtheatergruppe der Münchner Kammerspiele. Erstmals einem breiteren Publikum bekannt wurde Rosalie Thomass 2005 in Dominik Grafs »Polizeiruf 110 – Er sollte tot«, für den sie u. a. den Bayerischen und den Deutschen Fernsehpreis als Beste Nachwuchsdarstellerin erhielt. Es folgten weitere Rollen in den Kinofilmen »Eine ganz heiße Nummer«, »Beste Zeit«, »Beste Gegend« und »Beste Chance«. Für den Hörverlag hat sie u. a. »2084 – Noras Welt« von Jostein Gaarder eingelesen und spricht die Hauptrolle der Elena in den BR-Hörspielen der »Neapolitanischen Saga« nach den Romanen von Elena Ferrante.
Enea Boschen, 1997 in Bielefeld geboren, sammelte in Köln erste Bühnenerfahrung. 2017 bis 2020 war sie Schauspielstudentin an der Theaterakademie August Everding in München. Noch vor ihrem Abschluss war sie auf der Bühne des Residenztheaters München zu erleben. Als Sprecherin war sie bereits im Hörspiel »Bilder deiner großen Liebe« nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf zu hören.
Christiane Roßbach wurde in Augsburg geboren. Nach ihrer Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München war sie festes Ensemblemitglied am Residenztheater München, am Theater Freiburg und am Düsseldorfer Schauspielhaus. Dort wurde sie 2008 mit dem Publikumspreis »Gustaf« als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Seit 2018 ist sie – nach einigen Jahren als freie Schauspielerin – fest im Ensemble des Schauspiels Stuttgart.
Martin Heindel, geboren 1976, studierte Dramaturgie. Seit 2012 schreibt und inszeniert er eigene Hörspiele und führt Regie bei Hörbuchaufnahmen und preisgekrönten Radioproduktionen.
Die Komponistin, Pianistin, Klangkünstlerin und Hörspielmacherin Ulrike Haage ist eine der vielseitigsten Künstlerinnen Deutschlands. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Jazz, Avantgarde, klassischer Musik und Literatur. Neben ihrer Arbeit als Komponistin und Hörspiel-Regisseurin schreibt sie Filmmusik und ist als Solopianistin tätig. Zu Ulrike Haages Auszeichnungen zählen der Deutsche Jazzpreis (Albert-Mangelsdorff-Preis), der Sonderpreis für Musik der Nordischen Filmtage, der Deutsche Dokumentarfilm Musikpreis, der Hörspielpreis der Kriegsblinden und der Günter-Eich-Preis für ihr Lebenswerk.