Untersuchungsgegenstand des ersten, kulturhistorischen Teils sind einerseits die hispanoislamische und andererseits die christlich geprägte Stadt Iberiens sowie die islamischen Merkmale, die nach der Reconquista erhalten bleiben. Der zweite, linguistische Teil analysiert die spanischen, portugiesischen und katalanischen Arabismen, die Elemente dieser Sachgruppe bezeichnen, und ihre hispanoarabischen Etyma. Untersucht werden unter anderem die phonetische Adaptation und die semantische Integration und Weiterentwicklung in den Zielsprachen. Die sprachlichen Daten und ihr Wandel werden mit dem kulturhistorischen Kontext und seiner Entwicklung in Beziehung gesetzt. Neben linguistischen können dadurch wesentliche außersprachliche Faktoren als verantwortlich für bestimmte sprachliche Phänomene - wie z.B. Bedeutungsveränderungen oder den Verlust eines Lehnwortes - identifiziert werden.