Anhand analytischer Reflexionen und orientierender experimenteller Fallstudien wird am Beispiel der Analyse lexikalischen Sprachverstehens in ausgewählten Kommunikationsarten der internationalen Erlebnis- und Unterhaltungskultur eine prozessuale Theorie des Sprachkönnens entwickelt. Das Zentrum der makrolinguistisch ausgerichteten Theorie im Umfeld der diskursiven Systemtheorie und der Kognitiven Psycholinguistik bildet der konkrete Sprachbenutzer des Englischen als Weltsprache und seine Fähigkeiten, das Lexikon als Wissens- und Anwendungssystem habituell und situativ-modifizierend einzusetzen. Ziel und Ergebnis der Theorie des Sprachkönnens ist, das Desiderat der Gleichsetzung von produktivem und kreativem Sprachverhalten in der restriktiven Linguistik für die Konkrete Linguistik prozessual aufzulösen und damit die theoretische Eigenständigkeit einer Konkreten Linguistik zu etablieren.