Q erschließt als Dokument der Theologie und Geschichte des frühen Judenchristentums im galiläisch-syrischen Raum einen singulären Zugang zur ältesten Jesus-Überlieferung. In der vorliegenden Darstellung der Rezeption von Q im Lukasevangelium wird die lukanische Theologie und deren Transferleistung für ihre hellenistischen Adressaten profiliert und gewürdigt. Gegen den derzeitigen Forschungstrend tritt die Distanz des Lukas zum frühen Judenchristentum deutlicher hervor.
Der Autor ist seit 1995 Mitglied im Herausgeberkreis des Internationalen Q-Projekts (hier u.a. verantwortlich für die griechisch-deutsche Studienausgabe des vom IQP rekonstruierten Q-Textes, 2002), seit 2000 Vorsitzender der Q Section in der Society of Biblical Literature und zur Zeit Vertreter des Lehrstuhls für neutestamentliche Exegese und biblische Hermeneutik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität München.