Das ‚andere‘ Europa der Schriftsteller: Ideen, Netzwerke und Schreibweisen des antiliberalen Europa-Diskurses in Deutschland und Österreich (1918–1934)

· Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur Book 166 · Walter de Gruyter GmbH & Co KG
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In der Literaturwissenschaft wurden historische Europa-Diskurse, die vom liberaldemokratischen Europa-Verständnis des frühen 21. Jahrhunderts abwichen, bislang entweder zu wenig oder aber mit präsentistischen Tendenzen analysiert. Das gilt in besonderer Weise für den deutschsprachigen Europa-Diskurs in der Weimarer Republik und der Ersten Republik Österreich.

Die interdisziplinäre Studie an der Schnittstelle von Literatur- und Geschichtswissenschaft beleuchtet daher erstmals systematisch die Rolle deutschsprachiger Schriftsteller im rechten, antiliberalen Europa-Diskurs zwischen 1918 und 1933/34. Im Fokus stehen Orientierungsversuche und Positionskämpfe in einer komplexen weltanschaulichen Gemengelage, transnationale Netzwerke und Medien des Diskurses sowie die literarästhetische Multidimensionalität reflexiver Schreibweisen.

Es wird sichtbar, welche Reichweite und Integrationswirkung antiliberale Europa-Ideen über konventionelle politisch-weltanschauliche Lagergrenzen hinweg entfalteten, nicht zuletzt aufgrund ihrer Vertextungsverfahren. Das ‚andere‘ Europa der Schriftsteller erweist sich dabei meist weniger als abstrakter Analysegenstand denn als das Ziel literarischer Suggestion an der Schwelle von Faktualität und Fiktionalität.

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Tillmann Heise, Universität Paderborn, Deutschland

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