Die Pandectae sind Schopenhauers philosophisches Tagebuch aus den Jahren 1832 bis 1837. In diesem "Gedankenbuch" hielt der Philosoph all das fest, was er spรคter systematisch verarbeiten wollte. Insofern trifft die รbersetzung "Allumfassendes" durchaus zu, ebenso aber auch die Bedeutung "Sammlung". "Mancher Aufsatz in diesen Bรผchern ist eine bloรe Vorรผbung zu einem viel spรคteren, durch den er dann allen unmittelbaren Werth verliert, der aber ohne ihn nicht so gediehen wรคre" โ so urteilte Schopenhauer selbst in den Pandectae รผber seine Manuskriptbรผcher. Er schrieb dort nicht nur Gedanken nieder, sondern auch Auszรผge, Inhaltsangaben, Stellenhinweise aus verschiedenen Werken, Entwรผrfe zu Vorreden und teilweise bissige Kritiken. Die in diesen Foliobรคnden festgehaltenen Gedanken bilden so gleichsam das Skelett zu Schopenhauers System. Die vollstรคndige Wiedergabe der in der Staatsbibliothek zu Berlin verwahrten Manuskriptbรผcher wird begleitet von einem umfassenden Apparat, der dieses Gedankengebรคude รผber Anmerkungen, ein editorisches Nachwort sowie ausfรผhrliche Inhalts- und Personenregister erschlieรt.