Zuerst bekannt geworden durch das auch in Medien und รffentlichkeit diskutierte Buch "Warum es die Welt nicht gibt" (Berlin 2013), stellt Markus Gabriel seine zentralen philosophischen Thesen zum "Neutralen Realismus" nun auch einem philosophischen Fachpublikum zur Debatte. Dass es, wie Gabriel behauptet, "die Welt nicht gibt", sondern nur die jeweiligen Dinge, die in verschiedenen "Sinnfeldern" auftreten, ohne dass sie sich einem รผbergreifenden Ganzen einzugliedern hรคtten, vermeidet den nach Gabriel verfehlten Gedanken, sie erfรผllten sรคmtlich gewisse einheitliche Anforderungen wie eine Art Gรผtesiegel, das sie erst "welttauglich" machen wรผrde. Ist ein in diesem Sinne "neutraler" Realismus die philosophisch beste und zugleich konsequent durchdachteste Option, die ein ontologischer Realismus einnehmen kann? Das Buch enthรคlt die zwischen 2014 und 2016 im Philosophischen Jahrbuch erschienenen kritischen Diskussionsbeitrรคge von Claus Beisbart, Marcela Garcรญa, Volker Gerhardt, Johannes Hรผbner, Anton Friedrich Koch, Sebastian Rรถdl, Tobias Rosefeldt zusammen mit Catharine Diehl und Pirmin Stekeler-Weithofer โ sowie ausfรผhrliche Entgegnungen von Markus Gabriel.