Nadja Urbani beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die traditionellen Künste Roman, Film und Theater in der heutigen Medienlandschaft gegeneinander behaupten können. Anhand dreier Dimensionen – des Ekelaffekts, der Finanzkrise und der Amazonenfiguren – präsentiert sie eine Medienkonkurrenzanalyse der »ernsten« und »unterhaltenden« Kunst. Dabei wird deutlich: Die Blätter des Romans, die Bilder des Films und die Bretter des Theaters bringen ein jeweils unterschiedliches und zugleich intermediales Kunsterleben hervor – ekelhaft, krisengeschüttelt und sagenhaft zugleich.
Nadja Urbani (Dr. phil.) publiziert als Literaturkritikerin sowie Rezensentin und arbeitet als Lektorin in Stuttgart. Ihren Forschungsschwerpunkt der Medienkonkurrenzen fokussiert sie aus literaturwissenschaftlicher Perspektive.