Lidice

· BoD – Books on Demand
Kitabu pepe
321
Kurasa
Kimetimiza masharti
Ukadiriaji na maoni hayajahakikishwa  Pata Maelezo Zaidi

Kuhusu kitabu pepe hiki

Die Landstraße nach Prag führt durch das Dorf Lidice. Es ist ein schöner Sonntagmorgen im Frühling. Die meisten Einwohner ergehen sich draußen. Der älteste Teil des Dorfes umrandet in Winkeln und Ausbuchtungen launisch die Straße, die keine Verbreiterung zuläßt, außer, die alten Häuser, Höfe, Gärten würden abgerissen. An dem einen Ende steht aus Urzeiten die Dorflinde mit weiter Krone und jungem Laub. Die Wiese dahinter ist von Gänsen bevölkert, der Teich, auch ein Gemeindegut, von Enten. Auf den Bänken im Umkreis der Linde sitzen Frauen, die zerarbeiteten Hände liegen im Schoß, die Stimmen sind laut, die Gemüter sonntäglich still. Sie tragen bunte Stoffe. Hell gekleidete, blonde Kinder spielen. Das andere Ende der bebauten Straße wird von der längst schon geschlossenen Tankstelle bezeichnet. Die Mitte bildet die gestreckte weiße Front des Wirtshauses, zu seinen Seiten öffnen sich Lauben aus Geißblatt, Rosen, wildem Wein. Zwischen Linde und Tankstelle halten und gehen die Männer von Lidice, alte und junge, die Mehrzahl sind Bergarbeiter in möglichst farbigen Anzügen, da die Woche über ihre Tracht dunkel ist. Die anderen Leute, Bauern, Gewerbetreibende, Handwerker, bewohnen die angrenzenden Häuser oder nächsten Gehöfte. Jede Gruppe hat spannende Neuigkeiten zu besprechen, ohne daß jemand seine Erregung hervorkehrt. Jenseits dieser kleinen Ansammlung von Trachten und Gesichtern, über den blühenden Büschen, keimenden Obstbäumen, Vorväterbehausungen im Grünen, erhebt sich die Landschaft. Vom Dorf aus links erscheint droben die kahle schwarze Platte der Kohlengruben, die aufgereihten Arbeiterhäuser haben dort den grellsten Anstrich, je rauchiger die Luft, die sie umgibt. Hinter dem letzten Rauch, nicht weniger dunkel als er, verschwimmt der Umriß eines Waldes. Aus der Gegend der Linde sind Wege gesenkt nach dem Tal und seinen Fruchtfeldern. Drüben, rechts des Dorfes, wird der Blick begrenzt von heiteren Hügeln, die wohlhabenden Villen lehnen an ihnen. Der Himmel ist nach dieser Richtung hoch und mildblau. Freie Zwischenräume der Landschaft zeigen weithin kurze Strecken der Fahrstraße. Dies ist eine kleine Welt, wie sie dastand, bevor sie unterging, ein böhmisches Dorf, Abriß tschechischen Lebens, aller Arbeit und Mühe der vielen Geschlechter und dieses letzten. Es enthält die menschlichen Leidenschaften, dazu den einheimischen Witz. Ihm fehlen sowenig die Narren wie die Nachdenklichen und Belasteten, wer wäre nicht belastet, wo der Feind im Land über jede ...

Kuhusu mwandishi

Heinrich Mann lebte von 1871 bis 1950 und war ein deutscher Schriftsteller.

Kadiria kitabu pepe hiki

Tupe maoni yako.

Kusoma maelezo

Simu mahiri na kompyuta vibao
Sakinisha programu ya Vitabu vya Google Play kwa ajili ya Android na iPad au iPhone. Itasawazishwa kiotomatiki kwenye akaunti yako na kukuruhusu usome vitabu mtandaoni au nje ya mtandao popote ulipo.
Kompyuta za kupakata na kompyuta
Unaweza kusikiliza vitabu vilivyonunuliwa kwenye Google Play wakati unatumia kivinjari cha kompyuta yako.
Visomaji pepe na vifaa vingine
Ili usome kwenye vifaa vya wino pepe kama vile visomaji vya vitabu pepe vya Kobo, utahitaji kupakua faili kisha ulihamishie kwenye kifaa chako. Fuatilia maagizo ya kina ya Kituo cha Usaidizi ili uhamishe faili kwenye visomaji vya vitabu pepe vinavyotumika.