Kulturen zu untersuchen heiÃt, Wissen als etwas zu Kommunizierendes in den Blick rÃŧcken, es nicht vornehmlich als Stand der Dinge oder Ergebnis von Entdeckungen zu werten. Das 18. Jahrhundert kann fÃŧr unsere eigene Zeit das Bild einer Epoche abgeben, worin alte und neue Wissensbestände mit neuen Anforderungen kritischen Fragens und methodischer Selbstreflexion konfrontiert werden. Wissen tritt dabei â damals wie heute â in verschiedenen Lebenszusammenhängen auf, hat verschiedene Kulturen.
Der handbuchartige Sammelband bietet einen umfassenden Ãberblick Ãŧber kÃŧnstlerische und wissenschaftliche Bildungsinhalte und -prozesse im 18. Jahrhundert. Die Beiträge untersuchen verschiedene Wissensdiskurse in Literatur, Kunst, Wissenschaft und Philosophie und berÃŧcksichtigen hierbei vielfältige Diskursorte wie gelehrte Korrespondenzen, Bibliotheken, Jesuitenorden, Schulen, Enzyklopädistik, Galerien usw. Auf diese Weise leistet die Publikation einen wesentlichen Beitrag zur Klärung der fÃŧr das 18. Jahrhundert und seine geistesgeschichtliche Bedeutung relevanten Fragen.