Asta Nielsen, Ikone der Schauspielkunst und weiblicher Selbstbestimmung, war ebenso berühmt für ihren Lebens- und Liebeshunger wie gefürchtet für ihre Unerschrockenheit. Auf Konventionen gab sie nichts. Legendär die Feste, an denen sie teilnahm, die Zahl ihrer Beziehungen und Hochzeiten, fast schon berüchtigt ihre Lebensfreude.
Sie spielte Tänzerinnen, Arbeiterinnen, Bürgerliche, Prostituierte und produzierte ihre Filme irgendwann selbst. Einer davon Hamlet, den spielte sie persönlich, als Frau – auch dies ein Skandal. Auf Hiddensee bezog sie ein inzwischen berühmtes Haus, das sie ›Karusel‹ nannte, und genoss die Sommer in vollen Zügen: Mit dabei Künstler und Bohemiens wie Joachim Ringelnatz, Heinrich George und Paul Wegener.
Als sie sich mit den Nazis anlegte und Deutschland verlassen musste, begann sie zu schreiben: Bewegende Szenen aus ihrem Leben in München, Berlin, Kopenhagen, Massa und Hiddensee, wilde Feiern, tragikomische Schicksale und berührende Geschichten über Menschen, die sie liebte.
Kat Menschik ist freie Illustratorin. Ihre Reihe Lieblingsbücher gilt als eine der schönsten Buchreihen der Welt. Zahlreiche von ihr ausgestattete Bücher wurden prämiert. Zuletzt erschienen: Selbstgemachte Geschenke zum Aufessen, Das Haus verlassen und Junge aus West-Berlin.
Asta Nielsen (1881-1972), erster großer weiblicher Filmstar in ca. 70 Filmen, Regisseurin, Produzentin, Autorin, Künstlerin und Herzenskönigin, war bis zur Machtergreifung der Nazis der Filmstar in Deutschland, verließ dann das Land. Weitere Filmrollen lehnte sie ab.
Kat Menschik ist freie Illustratorin. Ihre Reihe Lieblingsbücher gilt als eine der schönsten Buchreihen der Welt. Zahlreiche von ihr ausgestattete Bücher wurden prämiert. Zuletzt erschienen: Selbstgemachte Geschenke zum Aufessen, emDas Haus verlassen und em Junge aus West-Berlin.