Überarbeitete Ausgabe in Neuer Deutscher Rechtschreibung
Inmitten der verpönten „Teufelsanbeter“ werden Kara Ben Nemsi und seine Gefährten überraschend herzlich empfangen. Sie helfen bei der Befreiung von Amad el Ghandur, dem Sohn ihres Gastfreunds Scheik Mohammed Emin aus dem ersten Teil, der in einer Festung in Amadijah gefangen gehalten wird. Hier trifft Kara Ben Nemsi auch auf Marah Durimeh - und auf einen rätselhaften Höhlengeist.
»Ich bin der Regent des Glaubens, und alles andere ist Deine Sache. Ich werde Dir den Ruhm, die Gläubigen beschützt und die Feinde besiegt zu haben, niemals verkürzen.«
Auch dies war eine Bescheidenheit, welche bei den muslimischen Imams niemals zu finden ist. Ali Bey erhob sich und schritt davon. Während ich mich mit dem Khan unterhielt, bemerkte ich eine Bewegung unter den Pilgern, die mit jeder Minute größer wurde. Die Frauen blieben an ihren Plätzen stehen, die Kinder ebenso; die Männer aber stellten sich am Bach entlang auf, und die Anführer der einzelnen Stämme, Zweige und Ortschaften bildeten einen Kreis um Ali Bey, der ihnen die Absichten des Mutessarif von Mossul bekannt machte. Dabei herrschte eine Ruhe, eine Ordnung, wie bei der Parade einer europäischen Truppe, ganz verschieden von dem lärmenden Durcheinander, welches man sonst bei orientalischen Kriegern zu sehen und zu hören gewohnt ist. Nach einiger Zeit, in der die Anführer den Ihrigen die Mitteilung und die Befehle des Bey überbracht hatten, ging die Versammlung ohne Unordnung wieder auseinander, und jeder begab sich an den Platz, den er zuvor eingenommen hatte.
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