Biproportionale Divisormethoden verrechnen Wählerstimmen in Sitzzahlen,
sodass sowohl in jedem Wahlkreis ein vorgegebenes Sitzkontingent erfüllt
wird als auch jeder Partei so viele Sitze zugeteilt werden, wie sich
aus den Stimmen im gesamten Wahlgebiet ergeben. Eingesetzt wird diese
Methode bei einigen Schweizer Kantons- und Gemeinderatswahlen.
Zur Bestimmung einer biproportionalen Sitzzuteilung wird in dieser
Arbeit der Algorithmus der alternierenden Skalierung (AS-Algorithmus) -
die diskrete Variante des iterativen proportionalen Anpassungsverfahrens
(IPF-Verfahren) - formal eingeführt. Dieser bestimmt iterativ skalierte
Stimmenmatrizen, die nach Rundung alternierend die Wahlkreiskontingente
und die Parteisitzzahlen erfüllen.