Henry-Martin Klemt, geboren 1960 in Berlin, erlernte den Beruf eines Offsetdruckers, studierte nach der Armeezeit am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“, war als Mitarbeiter in der Abteilung Kultur des VEB Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) beschäftigt und wurde 1988 freischaffender Schriftsteller. Von 1990 bis 1994 arbeitete er als Feuilletonredakteur bei einer Tageszeitung. Seitdem ist er freiberuflich als Text- und Bild-Journalist in Frankfurt (Oder) tätig. Klemt ist Lyriker, Liedtexter, Nachdichter und Herausgeber. Seit den 1970er Jahren erschienen Texte von ihm in Zeitungen, Zeitschriften, Kalendern und Anthologien (unter anderem „Lyrik der DDR“ bei Fischer), wurden ins Repertoire von Chören, Liedermachern und Gruppen aufgenommen und zum Teil übersetzt. Seit 1987 veröffentlichte Klemt neun Gedichtbände. Außerdem wirkte er als Textautor an vierzehn CD-Produktionen verschiedener Künstler mit. Eine seit Jahrzehnten währende Freundschaft verbindet ihn unter anderem mit Frank Viehweg, Sabine Kühnrich und Ludwig Streng (Quijote). Dieses Jahr gab Klemt das lyrische Werk von Eva Schönewerk („Liebe muß der Wahrheit Schwester sein“, BoD 2016) und von Klaus-Dieter Schönewerk („Museum für Wunder“, BoD 2016) heraus. Zuletzt erschien von ihm „wurzelland.wo – Gedichte“ (BoD 2016). Klemts Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Reinhard-Weisbach-Preis 1982, dem Hans-Weber-Förderpreis 1989, dem Ehm-Welk-Preis 1996, einem Preis des Festivals Internazionale di Poesia in Genua (Italien) 1997, dem Heinrich-Vetter-Literaturpreis 2005 und dem Ersten Preis für Lyrik bei der 10. Bonner Buchmesse Migration 2015. Weitere Informationen sind auf der Seite www.hmklemt.de im Internet zu finden.