Yvonne von lesehungrig
Mich zu verlieben ist meine absolute Lieblingsbeschäftigung. Kurz zum Inhalt: Harley trifft am Bahnhof auf einen Unbekannten, der ihr von nun an im Kopf herumschwirrt. Tage später wird er ihrer Klasse als neuer Mitschüler vorgestellt und wirbelt ab jetzt ihr Leben kräftig durcheinander. Zu den Figuren: Harley Walker ist 17 Jahre alt und die Sportfotografin der Schülerzeitung an ihrer Highschool in Pittsburgh. Sie ist kein Modepüppchen und beim Lesen empfinde ich sie als sehr reif, was total angenehm ist. Hier gibt es keine Quietschkonzerte, die mein zartbesaitet Gehör drangsalieren oder sinnlose Monologe über die neuesten Modetrends. Noch mal megaangenehm. Ich mag sie vom Fleck weg. Sam ist 18 Jahre alt, heißt Samuel Collins, spielt leidenschaftlich gerne Eishockey und ist arrogant, unnahbar und verbirgt einen Schmerz vor der Welt. Bei ihm fehlen mir einige Zeit lang Informationen, die Chapel nur langsam einfließen lässt. Das hält die Neugier logischerweise hoch und je mehr ich über ihn in Erfahrung bringe, umso lieber mag ich ihn. Es schwirren einige Nebenfiguren in den Seiten herum, die alle einen guten Job machen. Die Antagonistin ist garstig und kaltherzig, aber das liest sich nicht übertrieben. Derlei oberflächliche Geschöpfe bevölkern reichlich unseren Planeten. Was mich glücklich macht: Dies ist mein zweites Buch von Julie Chapel und ihr lebendiger Schreibstil zieht mich blitzschnell in die Story hinein. Ich habe keinerlei Probleme, mich mit Harley zu identifizieren. Da die Geschichte aus Harley in der Ich-Perspektive im Präsens geschildert wird, bleibt mir nichts von ihr verborgen. Sam hingegen steht länger im Schatten, doch mein Interesse an ihm ist vom ersten Augenblick an geweckt. Ich möchte so gerne wissen, weshalb er widersprüchlich reagiert und welchen Schmerz Harley in seinen Augen sehen kann. Die wenigen intimen Augenblicke sind kribbelnd und romantisch geschrieben. Sie geben nur das Nötigste preis und der Rest bleibt meiner Fantasie überlassen, was hier bestens passt. Ich lache mit den Figuren, gehe emotional total mit und bin in den Lesestunden selbst wieder siebzehn. Die Leseempfehlung des Verlags von 15 Jahren würde ich auf 14 ansetzen. Mein Fazit: „Heartbeat – Truly Yours“ ist eine feinfühlige und süße Young Adult Romance, die mich abholt. Es ist so schön, sich mit den Figuren zu verlieben, dabei ihr Prickeln im Bauch zu spüren und so dem Alltag zu entfliehen. Ich hätte ewig weiterlesen können. Mir gefällt total, dass der entscheidende Konflikt nicht überzogen dargestellt wird und Harley wie auch Sam geerdete Persönlichkeiten sind. Von dem Moment an, indem sie ihre Herzen öffnen, gehöre ich ihnen. In den Buchseiten liegt Magie, die mich verzaubert und glücklich macht. Was ich noch hervorheben möchte, ist die tolle Verarbeitung des Taschenbuchs. In letzter Zeit habe ich viele in Händen gehalten und die Buchdeckel ähneln immer mehr weichem Papier. Sobald ich sie zweimal aufgeschlagen habe, wellen sie sich und knittern beim kleinsten festen Griff, was ich schade finde. Das ist hier total anders. Hochwertig und mit angenehmer Haptik liegt das Buch in meinen Händen. Dafür gibt es einen dicken Daumen nach oben. Von mir erhält „Heartbeat – Truly Yours“ 5 verliebte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.
Ein Google-Nutzer
Inhalt: Harley ist die Sportfotografin der Schülerzeitung und großer Eishockey-Fan. Als ein neuer Spieler in die Mannschaft kommt, ist dies niemand anderes als der attraktive Sam, den Jungen, den sie bereits am Bahnhof kennenlernte. Sam ist arrogant und abweisend. Als sich die beiden trotzdem näher kommen, kann Harley hinter seine Fassade schauen. Doch reicht ein kurzer Blick, um das ganze Hin und her der Gefühle zu ertragen? Meinung: „Heartbeat. Truly Yours“ ist eine gelungene Highschool-Liebesgeschichte, die sich neben der Liebe, noch Themen wie Freundschaft und Konkurrenzkampf ausgesucht hat. Außerdem geht es viel um Eishockey. Dies ist eine in sich abgeschlossene Geschichte, die auch unabhängig von den anderen Bänden dieser Reihe gelesen werden kann. Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Harley. Sie liebt Eishockey und das Fotografieren und so ist es kein Wunder, dass sie die Sportfotografin der Schülerzeitung ist. Harley ist klug und nett. Außerdem recht taff und alles andere als eine Tussi. Sie hat mir als Charakter gut gefallen. Ebenso wie Sam, der zwar erst arrogant und abweisend ist, schnell aber eine andere Seite von sich durchscheinen lässt. Die wichtigsten Nebenfiguren sind Resa und Cas, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Während Resa die Chefin der Schülerzeitung ist und sich schnell als echte Freundin entpuppt, ist Cas das schöne und beliebte Mädchen, das in keiner Geschichte fehlen darf. Sie ist Harleys Cousine und beste Freundin. Jedoch spielt sie Spielchen mit den Jungs und bald gerät auch Sam in ihr Visier. Die Geschichte ist gut gemacht und die beginnenden Gefühle der beiden Hauptprotagonisten glaubwürdig beschrieben. Allerdings hätte ich mir am Ende noch ein oder zwei Seiten mehr gewünscht, die gezeigt hätten, wie es mit einigen Figuren weitergeht. Und es geht sehr oft um Eishockey und die Spiele werden sehr detailliert beschrieben. Das ist insofern gut, als das man sich alles bildhaft vorstellen kann. Allerdings war es mir persönlich stellenweise zu viel. Aber das ist ja Geschmacksache. Ansonsten konnte mich das Buch gut unterhalten und ich habe es sehr gerne gelesen. Fazit: Süße Highschool-Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.
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