ANNA LENA
Nachdem ihre Verlobung geplatzt ist, möchte die 27-jährige Charlotte ihr Designer-Brautkleid schnell wieder loswerden und besucht daher ein Second-Hand-Geschäft. Zufällig entdeckt sie beim Stöbern einen romantischen Liebesbrief. Von ihrer Neugier gepackt, macht sie sich sogleich auf die Suche nach dessen Verfasser. Doch als sie ihn tatsächlich trifft, ist sie schwer enttäuscht von dem gefühlskalten Geschäftsführer, der so gar nichts mit ihren Vorstellungen gemein hat. Als seine neue Assistentin kommen sie sich zwangsläufig näher und sie sucht nach seiner sanften Seite, die er mit dem Brief offenbarte. Dass seine verschlossene Art einen Grund hat, den er um jeden Preis verbergen möchte, kann sie zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht ahnen... Die quirlige Charlotte, die von ihrem Ex-Verlobten betrogen wurde, ist mit ihrer unverkennbar liebenswerten Art die klare Sympathieträgerin der Geschichte. Mit dem zunächst abweisenden und arroganten CEO Reed haben sich zwei Gegenpole gefunden, deren Schlagabtausche für sehr unterhaltsame Dialoge sorgen. Neben diesen amüsanten Gesprächen und interessanten Protagonisten wird der Roman durch ernstere Passagen und einigen wichtigen Lebensweisheiten von Reeds Großmutter Iris komplettiert. Die Geschichte wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt, was mir sehr geholfen hat, mich in beide hineinversetzen zu können. Der Schreibstil des Autorinnen-Duos ist sehr flüssig zu lesen, sodass man das Buch gut in einem Rutsch durchlesen kann. Gleichwohl wirkten ein paar Zufälle auf mich zu konstruiert und ich persönlich hatte während des Lesens den Eindruck, dass der Plot mir schon bekannt vorkam. Vermutlich habe ich bereits einen ähnlichen Roman gelesen- aber das ist nur mein eigenes Empfinden und soll niemanden abschrecken. Fazit: „Hate Notes“ ist ein gefühlvoller Liebesroman mit authentischen Charakteren und sehr erfrischenden Dialogen, der garantiert für einige unterhaltsame Stunden sorgt.
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Sabrina S
Charlotte ist mir vom ersten Moment an sympathisch, doch zusammen mit Reed – ja, zusammengefasst kann ich sagen, dass Hate Notes mich komplett abgeholt hat und könnte es dabei belassen, denn das wäre vielleicht besser, für eine Rezension möchte und muss ich immer viel zu viel sagen und nach einer Leserunde gelingt mir das noch einfacher … ^^' - aber die Geschichte hat mich so berührt. Weshalb, darf auf gar keinen Fall nicht für sich behalten werden, sonst würde ich mit meiner Rezension dem Roman ja nicht gerecht werden. Vermutlich alle Seiten des E-Books sind auch mit Lesezeichen versehen, da mich einfach alles umgehauen hat, was einzelne Zitate nicht ausreichend hätten würdigen können. Anders bin ich es von den Autorinnen nicht gewohnt, doch ob sie mit einem zukünftigen Buch Hate Notes übertrumpfen können … Na, ich hoffe nicht. Würde ich das emotional aushalten? Das Buchcover hat bei meiner Entscheidung für ein Buch keinen bedeutenden Stellenwert und bewerte ich daher auch selten, aber nach Hate Notes möchte ich mich doch zu dessen Cover äußern. Dank eines bestimmten Details auf dem Bild und der Titelfarbe passt es zur Geschichte. Trotzdem finde ich, dass es noch mehr Liebe verdient hätte. Ein noch deutlicheres Statement sein sollte, für diese Geschichte, die neben der Macht, mitten ins Herz zu treffen, auch die Macht besitzt, zumindest mir den Spiegel vorzuhalten. Zum Beispiel gehe ich charakterlich zwar in Charlottes Richtung, aber Allison habe ich genauso ins Herz geschlossen und hätte sie so gern besser kennengelernt. Traurig ist ihre Entscheidung unleugbar, aber es zeugt auch von Stärke, sich Schwäche einzugestehen und sich selbst und in dem Fall dem Partner gegenüber ehrlich zu sein. An der Aufrichtigkeit ihrer Liebe habe ich nicht gezweifelt. Den Spiegel vorhalten in dem Sinne, dass ich weiß: wäre ich jünger, hätte ich sie vielleicht verurteilt. Vi Keeland und Penelope Ward haben auf jeden Fall die richtige Entscheidung damit getroffen, dass niemand mit dem Finger auf Allison zeigt. Im Epilog, bis zu dem ja auch eine lange Zeit vergangen ist, zu erfahren, wie es Allison ergangen ist, wer sie dann ist und wie sie über sich zur damaligen Zeit denkt, wäre schön gewesen. Was der einzige Punkt in der Geschichte ist, an dem ich zu knabbern habe. Fazit Mit jeder Seite sind meine Euphorie und meine … Zuneigung gewachsen – mit jeder Seite und mit jedem einzelnen in Charlottes und Reeds Leben. Reeds Geheimnis hat mich kalt erwischt. Darauf wäre ich nie gekommen. Und ich habe vollsten Respekt vor der Geschichte und ihrer Umsetzung. Vi Keeland und Penelope Ward haben mir mit Hate Notes mein Buch des Jahres 2020 geschenkt.
5 Personen fanden diese Bewertung hilfreich
Claudia Harauer
Charlotte stolpert zufällig in Reeds Leben. Wie darf ich nicht verraten, denn das würde spoilern. Irgendwie würde gerade alles spoilern. Die beiden haben etwas gemeinsam, jeder hat ein Geheimnis und beide wurden verlassen. Soviel wie hier das Schicksal reinspielt ist tatsächlich schon ziemlich lustig, auch wie vehement sich Reed gegen Charlotte wehrt. Ich mochte Charlotte von Anfang an sehr gerne mit ihrer leicht verpeilten Art und ihrem großen Herzen, Reed war gerade am Anfang so typisch Liebesroman, der arrogante CEO, nur dass der hier nicht sexbesessen oder großartig dominant wäre. Sie brauchen sich gegenseitig aber es dauert bis sie es akzeptieren. Ob nur Freunde funktionieren wird? Ich mag die Bücher des Autoren-Teams sehr gerne, denn sie sind zwar irgendwie typisch aber doch irgendwie anders als andere CEO Romane. Die Geschichte macht nicht nur Spaß beim Lesen sondern regt auch zum Nachdenken an über sich selbst und das Leben. Einmal angefangen konnte ich das Buch kaum weglegen, weil immer irgendwas passiert und man weiterlesen möchte. Eine sehr schöne und berührende Geschichte, die für gute Unterhaltung sorgt. Viel Spaß beim Lesen!
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