Gisela Kangler liefert einen neuen Ansatz, um bestehende Missverständnisse und Konflikte in Bezug auf die Naturschutzidee ›Wildnis‹ einordnen und verstehen zu können. Analysiert werden drei grundlegend unterschiedliche Auffassungen: ›unbekannte Wildnis‹, ›bestimmte Wildnis‹ und ›Ökosystem-Wildnis‹. Dabei ermöglicht es die wiederentdeckte progressive Kulturphilosophie Ernst Cassirers, die gesellschaftliche Pluralität in ihrer Mannigfaltigkeit in den Blick zu nehmen.
Gisela Kangler (Dr.-Ing.) ist wissenschaftliche Angestellte am Bayerischen Landesamt für Umwelt und Lehrbeauftragte der Universität Augsburg. Ihr Arbeitsgebiet ist Theorie und Praxis der Landschaftsplanung in Wasserwirtschaft und Naturschutz.