Wir waren eine müde, angeschlagene und verkaterte Bande. Und wir befanden uns in einer bösen Stimmung. Jemand sagte: »Wenn wir wollten, könnten wir die verdammte Hurenstadt klein machen. Wir brauchen uns das nicht gefallen zu lassen. Wollen wir?« Wir kochten wahrhaftig vor Wut. Denn vor nicht langer Zeit hatten wir Texaner mit dem ganzen Süden den Krieg verloren. Texas war arm geworden wie eine Kirchenmaus. Dann wurden plötzlich die Rinder etwas wert. In Texas zahlte man zwei Dollar für jedes Longhorn auf dem Huf. Unser Treibboss hatte dreizehn Dollar und fünfzehn Cents für jedes Tier bekommen. Und wir hatten mehr als zehntausend Stück ans Ziel gebracht. Ohne uns war kein Rindergeschäft möglich. Nicht nur die Rinderbesitzer in Texas, sondern auch diese Stadt, die Eisenbahn und die Fleischfabriken verdienten durch uns. Und nun hatte man uns wie den letzten Abschaum behandelt, nur weil wir eine Art Koller bekamen und ein Hurenhaus klein gemacht hatten. Es war Nacht geworden. Wir hatten Hunger. Der Weg nach Texas war weit. Kaum einer von uns besaß noch einen Dollar. Was würde werden?
Fiction & literature
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