Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Hochschule fÃŧr Technik und Wirtschaft Dresden, Veranstaltung: Verkehrslogistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wo bin ich, wo ist mein Ziel und wie komme ich am schnellsten dort hin? Diese Fragen beschreiben ein Problem, welches seit Menschengedenken eine Herausforderung innerhalb der unterschiedlichen Zivilisationskreise darstellt. Schon in FrÃŧhphasen der menschlichen Evolution wurden wichtige Orte, zum Beispiel Wasserstellen, Jagd- und WeidegrÃŧnde, verbal, mittels Handzeichen oder durch einfache Skizzen fÃŧr Mitglieder des Stammesverbandes beschrieben. In diese Art der Kommunikation wurde der jeweilige Erfahrungshorizont der Individuen einbezogen und zur Zielbeschreibung gefÃŧgt. Eine mÃļgliche Wegbeschreibung kÃļnnte somit gelautet haben: âFolge dem Flusslauf bis an eine Baumgruppe. Von dort steigst du den Berg rechterhand hinauf, bis zur Felskuppe. Dort findest du die Quelle unterhalb des hÃļchsten Baumes.â2 In der heutigen Zeit ist solch eine Start-Ziel-Beschreibung aufgrund der komplexen Umwelt sehr viel umfangreicher. Aber auch wir stÃŧtzen uns bei der Wegerklärung auf markante Punkte, wie zum Beispiel Gebäude oder StraÃenkreuzungen. Durch die ständige Entwicklung der Menschheit, verbunden mit der Erforschung von unbekannten Regionen, wurden einfache Wegskizzen durch Kartenwerke ersetzt. Eine der ältesten Weltkarten zeigt um cirka 2600 v. Chr. das babylonische Reich durchschnitten von Euphrat und Tigris mit angrenzenden KÃļnigreichen sowie dem allumfassenden Ozean. Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde die kartographische Beschreibung durch politische Interessen und wirtschaftliche Beziehungen in der Antike vorangetrieben. Dabei bestand die MÃļglichkeit, sich an fixen Punkten auf dem Festland fÃŧr die zu beschreibenden Wegstrecken und Handelsrouten zu orientieren. Mit Beginn der Seefahrt mussten neue Wege auf dem Gebiet der Navigation beschritten werden. Aus diesen Anforderungen entwickelten sich neue Bereiche der Wissenschaft. Es war erforderlich geworden, sich an den Gestirnen, an der Windrichtung und an einer groben Zeitmessung zu orientieren. Da in der frÃŧhen Seefahrt noch weitestgehend in KÃŧstennähe gefahren wurde, waren natÃŧrliche aber auch kÃŧnstliche Landmarken wie LeuchttÃŧrme besonders wichtig. Der Einsatz eines Magnetkompasses ist nachweislich auf das Jahr 1190 zurÃŧckzufÃŧhren. Mit der Ãra der âgroÃen europäischen Entdeckungenâ im 13. bis 15. Jahrhundert stiegen die Anforderungen an Instrumente zur Positionsbestimmung sowie an Hilfsmittel zur Navigation...