Mary Shelleys "Frankenstein" gilt als ein Meilenstein der Gothic Fiction und Science-Fiction-Literatur. In dieser komplexen Erzählung wird die Geschichte des ehrgeizigen Wissenschaftlers Victor Frankenstein entfaltet, der in seinem besessenen Streben nach Wissen eine Kreatur erschafft, die letztlich zu einer Tragödie führt. Der Roman thematisiert grundlegende Fragen der menschlichen Natur, des Schopferverhältnisses sowie der ethischen Implikationen wissenschaftlicher Innovationen. Shelleys stilistische Mittel, wie der Wechsel zwischen Erzählperspektiven und der Einsatz von Briefform, verstärken die emotionale Tiefe und die philosophische Dimension der Geschichte. Mary Shelley, geboren 1797, war nicht nur eine bedeutende Schriftstellerin, sondern auch eine Vorreiterin der romantischen Bewegung, die tiefe Verwurzelung in der Philosophie und Wissenschaft ihrer Zeit zeigt. Inspiriert von ihrem Umfeld und persönlichen Erfahrungen, darunter der Einfluss ihrer Eltern und tragische Verluste, brachte sie mit "Frankenstein" ein Werk hervor, das zeitlose Themen der Schöpfung, Verantwortung und das Abseits der gesellschaftlichen Normen beleuchtet. Ihre Auseinandersetzung mit der menschlichen Natur reflektiert die Spannungen ihrer Epoche, in der Fortschritt und technische Möglichkeiten rasant zunahmen. "Frankenstein" ist eine eindringliche Lektüre, die zum Nachdenken über die ethischen Grenzen des wissenschaftlichen Fortschritts anregt. Es ist eine unentbehrliche Lektüre für Literatur- und Wissenschaftsinteressierte sowie für alle, die sich mit den existenziellen Fragen des Lebens auseinandersetzen möchten. Shelley's meisterhaftes Spiel mit Emotionen und Philosophie lädt den Leser ein, über die Konsequenzen menschlicher Ambitionen nachzudenken und die tiefgreifenden Verbindungen zwischen Schöpfer und Geschöpf zu erkunden.
Ilukirjandus ja kirjandus