Die Floskel als metakommunikativer Akt nach Hagemann

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: sehr gut, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] In dieser Ausarbeitung soll die Begrifflichkeit der Floskel enger definiert sein. Von Interesse sind hierbei jene sprachlichen Ausdrücke, in denen der Sprecher Bezug nimmt auf das von ihm selbst Gesagte und damit das Gesagte explizit kennzeichnet. Dies ist bei weitem nicht im Gebrauch jeder beliebigen landläufigen Floskel der Fall4, demnach besitzt nur ein ganz bestimmter Teil floskelhafter Äußerungen auch metakommunikativen Charakter. Jörg Hagemann versucht in seiner Arbeit5 das sprachliche Phänomen der Floskeln einer wissenschaftlichen Untersuchung zugänglich zu machen. Im Zuge seiner begrifflichen Eingrenzung prägt er für in metasprachlicher Hinsicht relevante Floskeln den Ausdruck Diktumscharakterisierung. Hagemann systematisiert verschiedene diktumscharakterisierende Ausdrücke und verortet sie je nach ihrer Realisierung entsprechend der Griceschen Konversationsmaximen. Die Tatsache, dass diktumscharakterisierende Ausdrücke oder Floskeln, obwohl schrift- und umgangssprachlich stark verbreitet, bisher einen eher randständigen Teilbereich in der metakommunikativen Forschung darstellen, führt zu der Frage, inwieweit die Schlussfolgerungen Hagemanns über die engen Grenzen seiner Untersuchung hinaus Geltung haben. Der erste Teil dieser Ausarbeitung, welche sich in den Grundzügen an der Hagemannschen Darstellung orientiert, illustriert zunächst grundsätzliche Fragestellungen zum Problembereich der Metakommunikation, ihren Strukturen und Funktionen sowie ihrer Ausbildung und Entwicklung vom Kleinkindalter an. Im zweiten Teil des Aufsatzes werden exemplarisch konkrete Situationen betrachtet, in denen diktumscharakterisierende Ausdrücke zum Einsatz gelangen. Entsprechend den Untersuchungen Hagemanns erfolgt skizzenartig eine Zuordnung zu den Griceschen Konversationsmaximen. Der Aufsatz, welcher den zweiten Teil des Ausarbeitungskomplexes bildet, schließt inhaltlich nahtlos an die Ausführungen der drei weiteren Referenten zum Themenkomplex der Diktumscharakterisierung an. Diese widmen sich im Einzelnen jeweils detailliert dem kommunikativen Handeln, dem Aufbau und der Struktur von diktumscharakterisierenden Ausdrücken sowie dem Zusammenhang zwischen Diktumscharakterisierungen und Konversationsmaximen nach H. Paul Grice. 4 zu denken ist hier insbesondere an Floskeln, welche in Form von Füllwörtern realisiert werden, wie z.B. „Alles klar?“ oder „macht nichts!“. 5 vgl. Hagemann, Jörg. Reflexiver Sprachgebrauch. Diktumscharakterisierung aus Gricescher Sicht.

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