Hara Kiri
Als Harpers Mutter erstochen wird, ist Harper gerade mal 12 Jahre alt. 15 Jahre später ist sie immer noch nicht über den gewaltvollen Tod hinweg als ein ganz ähnlicher Mord geschieht. Sie beginnt zu recherchieren und stellt fest, dass die Polizei keine Zusammenhänge zu sehen glaubt. Bald gerät sie durch ihre Recherchen in große Gefahr… Echo Killer ist der Start einer neuen Serie um Journalistin Harper McClain. Mir fiel der Einstieg sehr einfach, Daugherty schreibt sehr anschaulich und weckt Interesse. Die ersten 50 Seiten hätte es für mich nicht gebraucht, wenngleich dort Harpers Wesen gut erkennbar wird. Harper ist neugierig. Und wagemutig. Für eine gute Story tut sie alles. Schön fand ich die Szenen mit Luke Walker, die zum Glück aber auch nicht überhandgenommen haben. Harpers Suche nach dem Killer hat für mich ein wenig etwas Manisches. Manche Szenen konnte ich nicht so gut nachvollziehen, andere wiederum fand ich authentisch. Die Auflösung kam für mich überraschend, mir waren andere (vorher) Verdächtige irgendwie logischer erschienen. Aber so hat mir das Ende doch auch sehr gut gefallen. Fazit: ein gelungener Auftaktband. Das nächste Buch steht schon auf meiner Wunschliste.
Ein Google-Nutzer
Packendes Thriller-Debüt mit überraschendem Ende - Mit „Echo Killer“ ist der Autorin Christi Daugherty ein unheimlich spannender Thriller rund um die Polizeireporterin Harper McClain gelungen. Als sie zwölf Jahre alt war, fand Harper die Leiche ihrer ermordeten Mutter in der Küche ihres Hauses. Auch 15 Jahre später hat Harper dieses tragische Ereignis aus ihrer Kindheit noch nicht überwunden, denn der Mörder ihrer Mutter wurde nie gefasst. Nun geschieht wieder ein Mord, der unheimliche Parallelen zum Mord an Harpers Mutter aufweist. Ist der Täter von damals wieder zurück? Dieser Thriller ist ein echter Pageturner. Schon die Leseprobe war unglaublich spannend und actionreich und dem steht auch der Rest des Buches in nichts nach. Ich habe von Anfang an mit Harper mitgefiebert und dabei stets gehofft, dass sie den Mörder letzten Endes stellen kann. Die Autorin legt geschickt immer wieder falsche Spuren, sodass ich bis zum Ende der Geschichte bezüglich der Identität des Mörders im Dunkeln getappt bin. Harper ist eine interessante Protagonistin, die in ihrer Kindheit etwas unfassbar Grausames erleben musste, was sie für immer gezeichnet hat. Umso verbissener ist sie daher auf der Suche nach dem Täter. Spannend ist hierbei, dass Harper durch ihre Stelle als Polizeireporterin eine etwas andere Perspektive auf die Ermittlungen der Polizei hat. Sie geht die Dinge anders an, als „normale“ Ermittler es tun würden und findet daher so manche Information heraus, die den Polizisten verborgen bleibt, was sie schließlich zum Täter führt. Besonders gut hat mir auch das gesamte Setting des Buches gefallen. Die Geschichte spielt in Savannah, einer Stadt in den Südstaaten, welche einige düstere Ecken aufweist und bisweilen unter drückender Hitze zu leiden hat. All dies verleiht diesem Thriller eine düstere, fiebrige Atmosphäre, der man sich als Leser nur schwer entziehen kann. Alles in allem kann ich sagen, dass mich „Echo Killer“ restlos begeistert hat und ich schon sehr gespannt auf den nächsten Thriller dieser Autorin bin. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
Dani Ela
In letzter Zeit steht mir der Sinn nicht so sehr nach Krimis aber Christi Daugherty konnte mich mit „Echo Killer“ von der ersten Seite an begeistern. Harper ist ein Mensch, den man einfach mögen muss. Sie hat einen wunderbaren trockenen Humor, der mich immer wieder zum Lachen gebracht hat. Harper ist Reporterin aus Leidenschaft. Sie kennt keine Angst und scheut nicht davor, sich selbst in brenzlige Situationen zu bringen, wenn sie einer guten Story auf der Spur ist. Ihr Berufsleben macht so einen interessanten Eindruck, dass ich selbst Lust bekam, für eine Zeitung zu arbeiten. Als Harper mit einem Mord konfrontiert wird, der auf erschreckende Weise dem an ihrer Mutter ähnelt, steht ihr Leben plötzlich Kopf. Sie ist fest entschlossen, die Gründe für das Verbrechen endlich aufzuklären. Neben Harper selbst kann das Buch noch mit vielen weiteren Charakteren aufwarten, die so sympathisch und witzig wirken, dass man sie am liebsten selbst kennen lernen möchte. Seien es die Kollegen Miles und DJ oder die beste Freundin Bonnie. Auch der neue Mann an Harpers Seite ist äußerst faszinierend und imponiert nicht nur der Hauptfigur der Geschichte. Die Ausarbeitung der Charaktere konnte mich auf jeden Fall völlig überzeugen und auch die Beschreibungen der Umgebungen und Gefühle empfand ich als sehr gelungen. Es war, als wenn ich die schwülwarmen Nächte Savannahs selbst spüren konnte. Wann immer Harper in gefährliche Situationen geriet, begann ich automatisch schneller zu lesen. Kurz bevor es zur Auflösung kam, hatte ich bereits eine Vermutung, wer der Täter sein könnte und lag damit auch richtig. Trotzdem war der dramatische Show-down wahnsinnig spannend und ich war völlig gefesselt. Das Buch endet letztendlich mit einem fiesen Cliffhanger und deswegen (und natürlich weil der Thriller ausgesprochen gut war), hoffe ich, dass ihr alle „Echo Killer“ kaufen und lesen werdet, so dass der zweite Teil dieser Serie auch bei uns erscheinen wird.