Ein Haus auf einer Bergspitze, vÃļllige Einsamkeit, der Blick in den Himmel unverstellt, Stille. Ein Paradies fÃŧr einen KÃŧnstler, ein RÃŧckzugsort. Doch als der anonyme Erzähler seinen Freund Georges dort besucht, findet er ihn vÃļllig verändert und lebensmÃŧde vor. Zur Erklärung gibt Georges dem Erzähler sein Tagebuch. Als kränklicher Sonderling wächst Georges auf dem Land auf und erkennt erst in der Bekanntschaft zum selbstbewuÃten und charismatischen Maler Lucien, daà auch er ein KÃŧnstler ist. Gemeinsam leben sie in Paris, doch das der Kunst gewidmete Leben offenbart bald seine TÃŧcken: Ein Wechselspiel zwischen manischer Arbeitswut und lähmender Depression setzt bei Lucien ein. Die Flucht aufs Land â auf eben jene einsame Bergspitze â entpuppt sich als dramatische Fehlentscheidung. Während Georges in Paris gerade erst langsam seine eigene Identität entdeckt, wird Lucien zunehmend unzurechnungsfähig und quält sich mit seiner Einsamkeit und Zweifeln an seinem Werk. ZurÃŧck in Paris stÃŧrzt sich Lucien in eine letzte fieberhafte, geradezu wahnsinnige Arbeitsphase, die in einer Katastrophe endet. Der Maler Lucien ist leicht als Vincent van Gogh zu identifizieren, den Mirbeau gut gekannt hat: Octave Mirbeau war derjenige, der als einziger ein Werk van Goghs zu dessen Lebzeiten gekauft hat. ÂģOctave Mirbeau ist der grÃļÃte franzÃļsische Schriftsteller unserer Zeit und derjenige, der in Frankreich den Geist des Jahrhunderts am besten repräÂŦsentiert.ÂĢ Leo Tolstoi