Eben danach fragt diese Studie. Es wird mithin der Versuch unternommen, für die Zeit zwischen der späten Römischen Republik und der Ära der severischen Kaiser auf möglichst breiter Grundlage zu untersuchen, wie solche Wandlungsprozesse in den Schriftquellen kommuniziert und bewertet wurden. Damit trägt dieses Buch insbesondere zur seit Jahrzehnten schwelenden Debatte darüber bei, inwieweit es im Römischen Reich sozialen Druck zur kulturellen Anpassung gegeben habe – oder sogar so etwas wie eine entsprechende Kulturpolitik.
Das Buch richtet sich so nicht nur an ein althistorisches Fachpublikum, sondern ebenso an Historiker/-innen anderer Epochen, Altertumswissenschaftler/-innen anderer Disziplinen sowie Kultur- und Literaturwissenschaftler/-innen. Wegen des hochaktuellen Themas – der Debatte um kulturelle Anpassung bzw. Integration – kann es zugleich aber auch für eine breitere Öffentlichkeit von Interesse sein.