Die Tanzenden: Roman

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240
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Über dieses E-Book

»Deine beste Eigenschaft wird auch immer dein größter Makel sein: Du bist frei.«
Brillante junge Literatur zwischen Feminismus, historischem Lehrstück und Unterhaltung: Der engagierte und aufwühlende Bestseller von Victoria Mas begeistert Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt!

Die Geschichte in »Die Tanzenden« scheint unglaublich: In der Pariser Nervenheilanstalt La Salpêtrière findet Ende des 19. Jahrhunderts ein jährlicher Ball statt, bei dem sich die Insassinnen verkleiden und vor großem Publikum als Hysterikerinnen und Epileptikerinnen erniedrigen müssen. Denn für die Pariser Hautevolee sind diese Frauen so faszinierend wie Zootiere. Die neunzehnjährige Eugénie will das nicht mehr hinnehmen – und plant gemeinsam mit anderen ihren Ausbruch.

Die Protagonistinnen dieses gefeierten Debütromans mögen eine literarische Erfindung sein, ihre Geschichte aber ist es nicht. Denn die Salpêtrière existiert bis heute. Hier wurden im 19. Jahrhundert Frauen eingeliefert, die der Gesellschaft zu vorlaut, zu selbstbestimmt, zu freiheitsliebend waren.

Die Diagnose »Hysterie« bedeutete für viele ein Leben inmitten kranker, mittelloser und vergessener Frauen, abgeschnitten und ohne jede Chance auf Selbstverwirklichung.

»In einer glasklaren Sprache, leicht wie ein Pastell, schreibt Victoria Mas gegen die männliche Norm an und gibt denen eine Stimme, die man mundtot gemacht, unterdrückt, hypnotisiert hat.« – L'Obs

»Die Tanzenden« wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und für Amazon Prime verfilmt. Victoria Mas ist mit ihrem Debütroman auf Anhieb zu einer jungen Stimme des kämpferisch-modernen Feminismus geworden.

Es ist die Kraft ihres einfühlsamen und mitreißenden Erzählens, die ihn zum Bestseller werden ließ – und das nicht nur in Frankreich! Wer das Ringen um Freiräume in einer viel zu engen Welt verstehen will, sollte diesen Roman lesen.

»Starke Frauenfiguren, dazu diese wundersam zarte Sprache: ein wirklich beeindruckendes Debüt von Victoria Mas!« – Freundin

Bewertungen und Rezensionen

3.8
5 Rezensionen
Sabrina S
26. Mai 2020
Zu wenig Roman für mich --- Nach dem Abschluss habe ich mich gefragt, ob nicht ein Sachbuch die bessere Wahl gewesen wäre, um zu sagen, was mit "Die Tanzenden" gesagt werden soll. Ja, die Botschaft ist bei mir angekommen. Ich habe in dieser Geschichte aber nichts gefunden, worin ich wirklich abtauchen kann - was auf der einen Seite gut ist, denn wer will das schon, und ich denke, genau um diesen Effekt geht es Victoria Mas auch. Auf der anderen Seite bleibt so nichts, an das ich mich zurückerinnern möchte. Hätte wenigstens Eugenié und ihre Gabe mehr Platz gefunden ... Tja. Ihretwegen bin ich dabei geblieben. Ohne sie hätte ich "Die Tanzenden" geschlossen und aus meinem Leben verbannt, nachdem Louise leider nichts Gutes mehr zu erwarten hatte. Ja, ich hätte eine Heldin oder einen Held gebraucht, ob nun Eugenié oder Geneviéve oder Théophile, der immerhin nicht enttäuscht hat und einmal zum Glück nicht den gesellschaftlichen sowie väterlichen Erwartungen gerecht geworden ist.
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Lili Marie
23. April 2020
Leider nicht meins Der Schreibstil der Autorin hat mir ganz gut gefallen und hat auch zu der Zeit gepasst in der die Geschichte spielt. Dennoch habe ich was ganz anderes erwartet. Hauptsächlich ging es um Frauen, die von den Männern in das Krankenhaus eingewiesen wurden wenn sie in ihren Augen nicht „normal“ waren. Ein falsches Wort und schon wurden die Frauen damals für verrückt erklärt, von der Familie ausgestoßen und in das Krankenhaus gesteckt. Was im Krankenhaus geschieht interessiert dabei kaum einen. Interessant sind nur die Vorführungen die regelmäßig stattfinden. Hier werden die Frauen auf grauenvolle Art und Weise vorgeführt. Es ist sehr erschreckend und absolut undvorstellbar wie grausam man früher zu den Frauen war. Wir lernen drei Frauen kennen, von denen eine nach kurzer Zeit eher in den Hintergrund verfrachtet wird, was ich sehr schade fand. Mit keiner Figur wurde ich richtig warum und konnte mich auch nur schwer in ihre Handlungen hineinversetzen. Vor allem hat mich gestört, dass einige Stellen ganz genau beschrieben wurden, die aber eher nebensächlich waren und das was einen wirklich interessiert hat und wo man mehr daraus hätte machen können kam viel zu kurz. Insgesamt empfand ich die Geschichte als sehr flach und kaum interessant.
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Anja.
21. Juni 2020
In diesem Buch begleiten wir Louise und Eugénie im Jahre 1885. Der Beginn ihres Lebens könnte anders kaum sein, doch am Ende landen sie beide auf der Station für "Hysterikerinnen" der Nervenanstalt der Salpetriere in Paris. Die Bürger*innen von Paris fürchten die Patientinnen genauso wie sie sie faszinieren. Deswegen gibt es den jährlichen Ball, wo die Tore der Klinik für Schaulustige geöffnet wurde. Mich hat das Buch sehr interessiert da ich es interessant wie erschreckend finde wie sich Psychiatrien entwickelt haben und welche Krankheitsvorstellungen es gab. Und vorallem diese Themen fand ich sehr gut in das Buch engebunden. Und auch grundsätzlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war spannend, gut geschrieben und ich möchte auch die Charaktere und deren Entwicklung sehr gerne. ABER, es gibt einen Punkt den ich lieber vorher gewusst hätte und der mich stark gestört hat. Denn in diesem Buch wird davon ausgegangen dass es Geister gibt, und zwar auf eine esoterische Art. Wenn man (wie ich) mit solche esoterischen Dingen nichts anfangen kann, macht die Entwicklung der Geschichte keinen Sinn. Und das fand ich sehr sehr schade. Denn ohne dieses Element, hätte ich das Buch absolut großartig gefunden!
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Autoren-Profil

Victoria Mas, 1987 in Le Chesnay geboren, hat acht Jahre lang in den USA gelebt und dort als Script Supervisor, Standfotografin und Übersetzerin beim Film gearbeitet. Zurück in Paris, studierte sie Literatur an der Sorbonne und ist heute als freie Autorin und Journalistin tätig. Ihr Debüt "Die Tanzenden" hat sich innerhalb kürzester Zeit in acht Sprachen verkauft. Auch die Filmrechte sind bereits vergeben.

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