Die Richterin: Novelle

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Graciosus ist im Auftrag von Judicatrix Stemma, der Richterin, nach Rom gekommen um Kaiser Karl den Großen um Hilfe im Kampf gegen die Langobarden zu bitten. Er soll auch den Stiefsohn der Richterin, Wulfrin Wulf, nach Rätien holen, weil sich Stemma für den plötzlichen Tod seines Vaters, Comes Wulf, rechtfertigen will. Wulfrin macht sich auf den Weg nach Rätien, gerät aber in einen Hinterhalt der Langobarden. Palma, die Tochter der Richterin, kauft Wulfrin, ohne zu zögern, frei, weil sie sich so auf seine Ankunft freut. Die Richterin empfängt Wulfrin auf ihrer Burg Malmort. Er soll sie verurteilen oder freisprechen vom Tod seines Vaters. Wulfrin ist überzeugt von ihrer Unschuld und spricht Stemma vor dem versammelten Volk frei. Damit ist diese Angelegenheit scheinbar für die Richterin erledigt. Sie nimmt Wulfrin das Hifthorn, das er von seinem Vater geerbt hat, ab und schleudert es in den Abgrund. Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898) war ein Schweizer Dichter des Realismus, der Novellen, Romane und Lyrik geschaffen hat.

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