Detroit. Revitalisierung und Zukunftsperspektiven

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Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1, Universität Wien (Geographie und Regionalforschung), Veranstaltung: Auslandsexkursion USA, Sprache: Deutsch, Abstract: Detroit ist die größte Stadt im US-Bundesstaat Michigan und liegt zwischen den Lake St. Clair und dem Eriesee. Die Stadt Detroit wird auch die „Motor City“ genannt, was auf ihre frühere Automobilindustrie zurückzuführen ist. Denn im 20. Jahrhundert war Detroit das Zentrum der amerikanischen Automobilproduktion. Unter anderem wegen des vorteilhaften Standortes zwischen den beiden Seen siedelten sich die „Big Three“ Autobauer an: Ford, Chrysler und General Motors. Diese verhalfen Detroit zu einem schnellen wirtschaftlichen Aufstieg und die Stadt boomte. In den 1920er entstand ein Hochhaus nach dem anderen und durch das immense Wirtschaftswachstum und das große Angebot an Arbeitsplätzen stieg die Einwohnerzahl von 285.700 (1900) auf 1,85 Millionen (1950) Menschen rasant an. (laut http://www.shrinkingcities.com/) Durch die Automobilindustrie begann der schnelle Aufstieg Detroits, doch gerade diese Monostruktur führte zum anschließenden Abstieg von Detroit. Nicht nur die Autoindustrie wanderte nach 1950 ins Stadtumland oder in Billiglohnländer ab, sondern auch die Bevölkerung, besonders die Weißen, wanderten in die Suburbs. Da Aufgrund des Arbeitsplatzangebotes zur Blütezeit Detroits viele Schwarze in die Stadt kamen, kam es zu Rassenkonflikten. So flohen die Weißen ins Stadtumland. So waren die Menschen in den Vororten hauptsächlich Weiß und die Bewohner in der Innenstadt hauptsächlich Afro-Amerikaner. Diese Stadt-Rand-Wanderung, welche einerseits auf die Monostruktur des Automobilismus, andererseits auf die Rassenkonflikte zurückzuführen ist, hatte immense Folgen für die Stadt Detroit: hohe Kriminalitätsraten in der Innenstadt, Bevölkerungsschwund, 1/3 der Häuser in Detroit stehen leer und 33 % der Einwohner leben unter der Armutsgrenze. Im Jahre 1990 lebten sogar nur noch 26 % der Bewohner des Großraums Detroit in der Innenstadt. (laut http://www.shrinkingcities.com/) Eine Folge ist auch der Imagewechsel von der „Motor City“ zur „most segregated city in America“, welches auf eine Art beispielhaft für die gegenwärtige USA ist.

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