Das Charisma Jesu von Nazareth

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-UniversitÃĪt WÞrzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: „Der Mann kÃķnnte lÃĪngst ein Superstar sein – hÃĪtte er nicht das Charisma eines mÞrrischen Kinderbuch-Esels.“ In den Medien wird heutzutage der Begriff Charisma sehr hÃĪufig verwendet – allerdings meist in seiner Alltagsbedeutung, als besondere Ausstrahlung oder als gewisses Etwas einer Person. Es ist anzunehmen, dass viele Menschen diesen Begriff leichtfertig gebrauchen, ohne sich dessen theologischen und soziologischen Hintergrunds bewusst zu sein. Vor allem in Bezug auf Barack Obama, den 44. PrÃĪsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, hat der Begriff Charisma in seiner alltÃĪglichen Bedeutung, sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht, eine tragende Rolle inne: „Anfangs hatte sie kein Interesse an Politik. Doch das Charisma ihres Mannes hat Michelle Obama Þberzeugt.“ bzw. „Er muss bald Ergebnisse liefern, sonst schwinden Charisma und UnterstÞtzung rasch.“ In der vorliegenden Arbeit soll allerdings nicht die Alltagsbedeutung der Begrifflichkeit Charisma thematisiert werden. Der Terminus technius Charisma ist in der Theologie in der Vergangenheit bereits ausfÞhrlich diskutiert und analysiert worden, wobei allerdings das Hauptaugenmerk dieser Untersuchungen auf dem Wirken des Heiligen Geistes, dessen Erneuerung in der Institution Kirche und der Beziehung von Charisma und Amt lag. Zu nennen sind in diesem Kontext u.a. Baumerts Gaben des Geistes Jesu und Charisma und Amt von Ulrich Brockhaus. Eine Ausnahme bildet die Dissertation des Theologen Michael N. Ebertz Das Charisma des Gekreuzigten aus dem Jahre 1984, welche sich mit dem soziologischen Aspekt des Charismabegriffs und somit der Weberschen Auslegung dieses Begriffs auseinandersetzt. Ziel dieser Arbeit ist es, sich von dem theologisch geprÃĪgten Terminus zu lÃķsen, sich dessen soziologischer Definition nach Max Weber (1864-1920), „dem (Über)vater der Soziologie“ aus dessen posthum verÃķffentlichtem Werk Wirtschaft und Gesellschaft anzunÃĪhern und diesen in Bezug auf den Religionsstifter Jesus von Nazareth auszubauen, um der Themenstellung dieser Arbeit gerecht zu werden. Die Reduzierung des Bedeutungsspektrums von Charisma ist nÃķtig, um das soziologische Charisma der StifterpersÃķnlichkeit von der neutestamentlich-theologischen Deutung dieses Begriffs abzugrenzen und zu differenzieren. [...]

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