DUNKELKAMMER: Ein Bronski Krimi

· Ein Bronski Krimi Buch 1 · btb Verlag
3,8
4 Rezensionen
E-Book
352
Seiten
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Über dieses E-Book

Es ist Winter in Innsbruck. Ein Obdachloser rettet sich in eine seit langem leerstehende Wohnung am Waldrand. Im Schlafzimmer findet er eine Leiche, die dort seit zwanzig Jahren unentdeckt geblieben war. Ein gefundenes Fressen für Pressefotograf David Bronski. Gemeinsam mit seiner Journalistenkollegin Svenja Spielmann soll er vom Tatort berichten und die Geschichte der Toten recherchieren. Dass dieser Fall jenseits des Spektakulären aber auch etwas mit ihm zu tun hat, verschweigt er.

Seit er denken kann, fotografiert Bronski das Unglück. Richtet seinen Blick auf das Dunkle in der Welt. Dort wo Menschen sterben, taucht er auf. Er hält das Unheil fest, ist fasziniert von der Stille des Todes. Es ist wie eine Sucht. Bronski ist dem Tod näher als allem anderen, er lebt nur noch für seine Arbeit und seine geheime Leidenschaft. Das Fotografieren, analog. Dafür zieht er sich zurück in seine Dunkelkammer. Es sind Kunstwerke, die er hier schafft. Porträts von toten Menschen. Es ist sein Versuch, wieder Sinn zu finden nach einem schweren Schicksalsschlag.

Bewertungen und Rezensionen

3,8
4 Rezensionen
Gerlinde Laimbauer
3. Oktober 2021
Wow was für ein tolles spannendes Buch! In 2 Tagen habe ich die über 300 Seiten verschlungen. Ich mag den etwas eigenen schreibstil von aichner sehr! Kurze knappe Sätze und viele Reden... Die Kapitel sind kurz und prägnant und man weiß immer genau wer gerade miteinander kommuniziert. Viele unerwartete Wendungen aber auch manches war vorhersehbar. Aber auf jeden Fall kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen. Kenne alle Bücher von aichner und bin sehr begeistert von dem österreichischen Schriftsteller.
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Jasmin Henseleit
20. März 2021
Grandios! Ein Obdachloser rettet sich in eine seit langem leerstehende Wohnung am Waldrand. Im Schlafzimmer findet er eine Leiche, die dort seit zwanzig Jahren unentdeckt geblieben war. Ein gefundenes Fressen für Pressefotograf David Bronski. Gemeinsam mit seiner Journalistenkollegin Svenja Spielmann soll er vom Tatort berichten und die Geschichte der Toten recherchieren. Dass dieser Fall jenseits des Spektakulären aber auch etwas mit ihm zu tun hat, verschweigt er. Ich als großer Fan von Bernhard Aichner konnte es kaum erwarten, endlich sein neustes Werk "DUNKELKAMMER: Ein Bronski Krimi" zu lesen. Das Warten hat sich definitiv gelohnt, denn dieser Krimi hat mich wieder komplett überzeugt und von der ersten Seite an in den Bann gezogen. Innerhalb eines Tages war ich mit der Dunkelkammer durch und ich freue mich wahnsinnig auf Band zwei, der in ein paar Wochen erscheinen wird. Der typisch rasante und gehetzte Schreibstil hat mich wieder durch die Seiten gejagt, die kurzen Sätze im Aichner Stil haben dafür gesorgt, dass ich mich in diesem Krimi wieder sofort wohlgefühlt habe. Der Schreibstil des Autors ist unter anderem der Grund, warum ich seine Bücher so liebe. Es wird auch hier zu keiner Zeit langweilig, denn Bernhard Aichner konzentriert sich auf das Wesentliche und schreibt nichts drumherum, er hält sich nicht großartig mit Beschreibungen der Schauplätze oder ähnliches auf, trotzdem schafft er immer eine passende Atmosphäre. Es gibt keine Längen. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich diese verrückte und skurrile Story in einem durch gelesen. Die kurzen und knackigen Kapitel wechseln sich aus der Erzählform verschiedener Perspektiven der Protagonisten mit rasanten unterschiedlichen Dialogen ab. Hauptprotagonist David Bronski ist Pressefotograf und er wird sehr gut beschrieben. Ich hatte schnell ein komplettes Bild von ihm. Seinen distanzierten Charakter und sein komplettes Denken/Handeln konnte ich durch seine Vergangenheit sehr gut nachvollziehen. Seine tiefe Verbindung zu seiner Schwester und der große Zusammenhalt haben mir gut gefallen. Sie war und ist immer für ihn da, sie ist der einzige Mensch, den er noch hat. Bronski liebt seinen Job, obwohl er das Unglück fotografiert. Seine Dunkelkammer gibt ihm halt im Leben, nach einem schweren Schicksalsschlag findet er dort Trost und Lebenssinn. Er erschafft skurrile Kunstwerke von toten Menschen. Obwohl hier und da wieder etwas Schnaps fließt, wird in diesem Krimi mit übermäßigem Alkoholgenuss nicht übertrieben. Diesmal wird noch im Rahmen gesoffen, ein paar Schnäpse für die Protagonisten gehören aber mittlerweile einfach in Aichner Krimis dazu. Es passiert in der kompletten Handlung einiges, die Leiche, die der Obdachlose am Anfang entdeckt ist noch harmlos. Der Spannungsbogen ist die ganze Zeit im extrem hohen Bereich, die Handlungen aus der Gegenwart und der Vergangenheit ergeben am Ende ein gelungenes Werk mit einem gut durchdachten Plot, der einige krasse Wendungen und Überraschungen zu bieten hat. Böse Intrigen kommen hier definitiv nicht zu kurz. Ich freue mich wahnsinnig auf den weiteren Bronski Krimi "Gegenlicht", der am 26. Juli erscheint.
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Autoren-Profil

Bernhard Aichner (1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck. Er schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt mit dem Burgdorfer Krimipreis 2014, dem Crime Cologne Award 2015 und dem Friedrich Glauser Preis 2017.Die Thriller seiner "Totenfrau"-Trilogie standen monatelang an der Spitze der Bestsellerlisten. Die Romane wurden in 16 Länder verkauft, u.a. auch nach USA und England. Mehrere seiner Romane wurden verfilmt, u.a. seine Totenfrau-Trilogie für Netflix/ORF.

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