Buchinger Heilfasten

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medizin - Alternative Medizin, Note: 1,3, Katholische Hochschule Freiburg, ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau (Fachbereich Sozialpädagogik), Veranstaltung: Alternative Medizin, Sprache: Deutsch, Abstract: Fastenkuren haben im Laufe der Geschichte schon unzähligen Menschen zu Gesundheit verholfen. Doch fasten ist nicht gleich fasten. Es gibt unzählige Formen; von der Nulldiät bis hin zu Körnern- oder Ahornsirupkuren o.ä. Beim Heilfasten nach Buchinger - der verbreitetsten Fastenvariante - nimmt der Patient täglich 200-300 Kcal in Form von Honig, Säften und Brühe zu sich. Im Zentrum stehen neben den körperlichen Veränderungsprozessen auch die geistig-seelischen Dimensionen des Nahrungsverzichts. Der Begriff "Heilfasten" stammt von dem dt. Arzt Otto Buchinger (1878-1966). · "Heil" beinhaltet für ihn vier lateinische Begriffe: 1. curare: heilen/kurieren, aber auch fürsorgen, bemühen (Aspekt des Heilens) 2. integer: ganz/voll/unversehrt/unverletzt (Aspekt der Ganzheitlichkeit) 3. sanctus: heilig/geweiht (religiöser Aspekt) 4. salus: Gesundheit/Wohl(fahrt)/ Heil/Rettung (seelisch-geistiger Aspekt) · "Fasten" lässt sich vom Gotischen ableiten ("fastan") und bedeutet festhalten, sich an die Verordnungen des Priesters / Arztes halten. Vor allem die Ganzheitlichkeit des Heilfastens wird immer wieder betont. Die körperlichen Vorgänge, die der Nahrungsverzicht auslöst, haben auch Auswirkungen im seelisch-geistigen Bereich. Man könnte sagen, dass das Körperliche während dem Fasten ruht und sich regeneriert während das Geistige, das Bewusstsein wächst. Definiert wird Heilfasten als "bewusster und freiwilliger Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel für einen begrenzten Zeitraum". Diese Definition beinhalten eine wichtige Regel für die Zeit des Fastens: Wer auf das Essen verzichtet, muss auch auf Rauchen und Alkohol verzichten. Außerdem besagt die Bezeichnung "bewusster Verzicht", dass sich die Person, die sich zum Fasten entschließt, vorher mit der Thematik auseinandersetzen muss, z.B. indem sie Fastenliteratur liest. Für die eigentliche Fastenzeit bedeutet "bewusst", dass sich der Fastende auch Zeit zur Besinnung nimmt. Ein unüberlegtes "Losfasten" im hektischen Alltag wäre damit nicht dem Heilfasten zuzuordnen

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