[Brief an die »Leipziger Zeitung«, 1947]

· S. Fischer Verlag
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Der erste Besuch Thomas Manns in Europa nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges sah keine Station in Deutschland vor – aus persönlichen Gründen, wie Mann in diversen Interviews erläuterte. Nach einem Aufenthalt in London verbrachte er die Zeit vom 25. Mai bis zum 20. Juni 1947 in Zürich, wo er unter anderem den Nietzsche-Vortrag hielt. Die weiterhin lebhaften Reaktionen auf seine Londoner Interviews veranlassten schließlich die Leipziger Zeitung, Mann per Telegramm um eine weiterführende Erklärung und Richtigstellung zu bitten. Dieser nahm die Gelegenheit gerne wahr und verfasste am 2. Juni den vorliegenden Brief, den die Zeitung in der Ausgabe vom 17. Juni als Faksimile abdruckte.

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Thomas Mann, 1875–1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.

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