Die Konstruktion von Welten in Stephen Frys "Making History"

· GRIN Verlag
5.0
1 review
Ebook
28
Pages
Eligible
Ratings and reviews aren’t verified  Learn More

About this ebook

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Literaturtheorie: Die Konstruktion fiktionaler Weltsysteme, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gegenstand dieser Arbeit soll der Roman Making History von Stephen Fry sein. Ich möchte versuchen, den Text vor dem Hintergrund der literaturtheoretischen Konzepte der fiktionalen und möglichen Welten zu untersuchen, d.h. es soll dargestellt werden, auf welche Weise Fry bei der Konstruktion der Welten in seinem Roman auf theoretische Überlegungen zurückgreift. Die Voraussetzung für Frys Roman, in dem der realen, d.h. der im fiktionalen Rahmen realen Welt eine parallele alternative Welt gegenübergestellt wird, ist, daß das traditionelle Verständnis von „Geschichte“ erweitert wird. Daher soll im 1. Kapitel ein Vergleich des herkömmlichen Konzepts des Geschichtsbegriffs mit dem, was in Making History unter „Geschichte“ verstanden wird, unternommen werden. Daran anschließend soll eine Analyse der vom Autor verwendeten Erzähltechnik und Stilmittel zeigen, auf welche Weise der Roman Welten nebeneinander stellt und gleichzeitig die Existenz dieser Welten in Frage gestellt wird. Das Kapitel 3 wird sich mit dem Konzept der fiktionalen und möglichen Welten befassen. Hierbei scheint es mir sinnvoll, für die einzelnen Kapitel des Romans eine zeitliche und geographische Strukturierung vorzunehmen, um sie so den Handlungssträngen, die die Welten des Romans konstituieren, zuzuordnen. In Kapitel 4 soll eine Gegenüberstellung der parallelen Welten zeigen, wie der Autor seine Romanwelten konstruiert. Kapitel 5 und 6 werden sich mit den Figuren des Romans beschäftigen, wobei der Schwerpunkt auf dem Protagonisten Michael Young liegen wird, der als einzige der Romanfiguren die Möglichkeit hat, die Grenze zwischen den Welten zu überschreiten und sich bewußt zu machen, daß überhaupt mehrere Welten parallel existieren. Die anderen Figuren besitzen in dem Paralleluniversum jeweils eine Entsprechung, einen counterpart, so daß sie zwar in beiden Welten vorkommen, aber die parallele Existenz der Welten nicht realisieren können. Auf eine Analyse der Nebenfiguren muss leider verzichtet werden. Stattdessen soll durch die Untersuchung der Beziehung zwischen den Figuren Hitler und Gloder, die zwar keine counterparts im herkömmliche Sinn sind, aber in den zwei Welten parallele Funktionen erfüllen, die Frage nach der moralischen Aussage des Romans gestellt werden.

Ratings and reviews

5.0
1 review

Rate this ebook

Tell us what you think.

Reading information

Smartphones and tablets
Install the Google Play Books app for Android and iPad/iPhone. It syncs automatically with your account and allows you to read online or offline wherever you are.
Laptops and computers
You can listen to audiobooks purchased on Google Play using your computer's web browser.
eReaders and other devices
To read on e-ink devices like Kobo eReaders, you'll need to download a file and transfer it to your device. Follow the detailed Help Center instructions to transfer the files to supported eReaders.