Alexander von Humboldt (1769–1859), deutscher Universalgelehrter und Expeditionsreisender von internationalem Renommee, machte als Pionier diverser naturwissenschaftlicher Fachdisziplinen von sich reden: von der Botanik und Zoologie über die Klimatologie bis hin zur Astronomie. Seit seiner Amerikanischen Forschungsreise 1799-1804 gilt er als «wissenschaftlicher Wiederentdecker Amerikas» und Mitbegründer der empirisch fundierten Geographie. Doch auch als Ethnologe, Kulturtheoretiker und couragierter Humanist war er seiner Mitwelt weit voraus.
Ottmar Ette ist Professor für Romanistik an der Universität Potsdam und gehört zu den führenden Experten zu Humboldts Werk. Er leitet das Forschungsprojekt zur Auswertung von Humboldts Amerikanischen Reisetagebüchern.