Der junge amerikanische Lyriker Adam Gordon verbringt ein Jahr als Stipendiat in Madrid, auf der Suche nach sich selbst und seiner Rolle als KÃŧnstler.
Schon beim FrÃŧhstÃŧck auf dem Dach seiner winzigen Mansarde (starker Kaffee und ein dicker Joint) horcht er in sich hinein und sucht nach einer, nach irgendeiner greifbaren Authentizität. Doch ob vor den verehrten Bildern im Prado, beim Zusammensein mit seinen beiden spanischen Geliebten, denen er das Blaue vom Himmel herunterlÃŧgt, oder auf der BÃŧhne vor einem befremdlich begeisterten Publikum â immer bedrÃŧckender wird sein Verdacht, dass ihn und die Welt ein unÃŧberwindlicher Graben trennt. Das liegt beileibe nicht nur an seinem holprigen Spanisch, das Anlass zu den kuriosesten Missverständnissen gibt, sondern an seiner wachsenden Ãberzeugung, dass er selbst eine ebensolche Fälschung ist wie seine nach dem Zufallsprinzip komponierten Gedichte. Immerhin, was ihm an Echtheit fehlt, ersetzt er durch blÃŧhende Phantasie.
Doch dann geschieht der blutige Al-Qaida-Anschlag auf den Bahnhof Puerta de Atocha, und seine spanischen Freunde wollen ein politisches Bekenntnis von ihm ...
Dies ist ein wunderbares, wunderbar komisches Buch Ãŧber den KÃŧnstler als jungen Mann in der schÃļnen neuen Welt von Google, Pharmazeutika und ironischer Lebenshaltung â ein raffinierter Generationenroman, von der US-Kritik frenetisch gefeiert.