Venus im Pelz
Leopold von Sacher-Masoch
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Mit seiner 1866 erschienenen Novelle ?Venus im Pelz? wurde Leopold von Sacher-Masoch zum Namensgeber fÃŧr eine sexuelle Leidenschaft, die fortan Masochismus hieÃ. Der Erotikklassiker thematisiert die Unterwerfungsrituale mit den bekannten Requisiten Pelz, Peitsche und Stiefel und beschreibt die Jagd nach dem Phantom der Lust und die Lust am Schmerz, ja er feiert die erotische Faszination der Grausamkeit. Sacher-Masoch lässt den adligen Severin seine Beziehung zur jungen Witwe Wanda beschreiben, in der er vollkommene Unterwerfung und HÃļrigkeit sucht. Diese wiederum findet Lust an der Grausamkeit gegenÃŧber jenem Mann, der sie liebt. Durch einen Vertrag an seine Peinigerin gekettet, findet Severin erst ErlÃļsung, als die junge Witwe mit einem Griechen davonzieht und ihr Opfer zurÃŧcklässt.nDer Psychiater Wilhelm Krafft-Ebing bezeichnete erstmals sexualpathologische Erscheinungen als ?Masochismus?. Sacher-Masoch starb am 9. März 1895 im hessischen Lindheim bei Frankfurt am Main.nLeopold Ritter von Sacher-Masoch; der geistige Bruder des Marquis de Sade. Der Ãļsterreichische Schriftsteller wurde am 27. Januar 1836 in Lemberg als Sohn eines hochrangigen Polizeibeamten geboren. Nach einem Studium von Jura, Mathematik und Geschichte wurde Sacher-Masoch zunächst Professor fÃŧr Geschichte an der Lemberger Universität, gab aber bald den akademischen Beruf auf, um sich ganz der Abfassung von Romanen und Novellen zu widmen. Er schrieb realistische galizische Bauern- und Judengeschichten, aber bekannt wurde er wegen seiner Neigung, triebhaftes Schmerz- und Unterwerfungsverlangen zu schildern (?Venus im Pelz?, ?Grausame Frauen?).
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