Ein Fremder trifft in einer kleinen norwegischen Hafenstadt ein. Johan Nilsen Nagel, der sich selbst als "AuslÃĪnder des Daseins", als "Fremdling unter Mitmenschen" bezeichnet, fÃĪllt durch ungewÃķhnliches und widersprÞchliches Verhalten zwischen Bluff, Koketterie und tiefem Ernst auf. Er behauptet, Agronom zu sein und weist sich durch fingierte Telegramme als reicher Mann aus. In seinem gelben Anzug und stets einen Geigenkasten mit sich fÞhrend macht er jedoch den Eindruck eines KÞnstlers. Einerseits beschÃĪftigt er sich mit den AuÃenseitern der Stadt, dem KrÞppel Minutte und der verarmten Martha Gude, andererseits ist ihm mit allen Mitteln daran gelegen, von der kleinbÞrgerlichen Gesellschaft anerkannt zu werden, deren flachen Rationalismus und deren selbstgefÃĪllige politischen Ãberzeugungen er kritisiert. Seine Sehnsucht nach Ãberschreitung der engen Grenzen dieser Welt gipfelt schlieÃlich in seiner Forderung nach "einem exemplarischen Verbrechen, einer auÃerordentlichen SÞnde voll der Herrlichkeit der HÃķlle". Innerlich zerrissen hofft er vergeblich, bei der ihm wesensfremden Pfarrerstochter Dagy Halt zu finden. Regie: Gert Westphal, Musik: Bernd Scholz.
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