"In Goyas Schaffen klingen alle Melodien seines Zeitalters zu einem wilden Potpourri zusammen. Er war in den Kämpfen der Epoche Mittel- und Brennpunkt. Als Harlekin mit der Schellenkappe folgt er dem Leichenzuge der alten aristokratischen Gesellschaft. Als groÃer Agitator sucht er ein neues Weltalter vorzubereiten, und als Pessimist, an allem verzweifelnd, selbst an der Freiheit, die er so herbeisehnte, schlieÃt er das Auge. Goya ist aus dem prometheischen Geschlecht, dem der junge Goethe, der junge Schiller angehÃļrten. Er als einziger KÃŧnstler ordnet sich der Gruppe der groÃen StÃŧrmer und Dränger ein, die durch ihre Schriften die alte Welt aus den Fugen rissen. Donnernd und drÃļhnend mit furchtbarem GetÃļse schreitet in seinen Werken der Zeitgeist einher. Alle Sphinxfragen, die die Epoche aufwarf, spiegeln sich als Riesenprobleme in seinen Werken wieder."